Wer seine Immobilie verkaufen will, muss auf eine Vielzahl von Punkten achten. Dazu gehört die Frage, ob der Verkauf direkt über das Internet oder über einen Makler erfolgen soll. Für die Anzeige im Internet bieten sich einige Portale an. Sie erheben eine Gebühr, die sich nach dem Angebotspreis der Immobilie richtet. Der Eigentümer vereinbart nach der ersten Offerte einen Besichtigungstermin per Telefon oder Mail und bespricht bei diesem alle weiteren Fragen und Einzelheiten. Wird ein Makler von zum Beispiel der Gerdi Zwingel Immobilien oHG eingeschaltet, so sieht sich dieser die Immobilie zuerst an. Er stellt wichtige Fragen, vermisst bestimmte Räume und begutachtet die Baupläne. Dazu kommt ein aktueller Auszug aus dem Grundbuch, aus dem sich Baulasten und andere Rechte sowie Pflichten ergeben, die für den neuen Eigentümer von Bedeutung sein können. Im Anschluss macht der Makler einen Preisvorschlag, mit dem er das Haus oder das Grundstück in sein Verzeichnis aufnehmen kann. Da er über sehr gute Verbindungen zu anderen Käufern und Verkäufern verfügt, kommt es eventuell zu einer schnellen Veräußerung.
Haben potenzielle Käufer das Haus im Internet oder auf dem Portal des Maklers gesehen, wird ein Termin vereinbart. Bei diesem ist auch der Makler dabei, der den Interessenten durch die Immobilie führt. Wichtig sind jedoch auch die Unterlagen, die bei diesem Termin vorliegen müssen. Dazu zählt der Energiepass. Er wird von einem unabhängigen Sachverständigen ausgestellt und sollte ein aktuelles Datum aufweisen. Über ihn erhält der Käufer eine Vorstellung über die zukünftigen Energiekosten sowie die Sanierungsaufwendungen, die mit der Immobilie verbunden sein werden.
Der Eigentümer, die seine Immobilie verkaufen möchte, sollte sich bei der Versicherung über eventuelle Risiken erkundigen, die mit seinem Grundbesitz in Verbindung stehen. Einige Versicherer übernehmen im Rahmen ihrer Verträge Asbestsanierungen. Diese können beispielsweise vor der Übernahme des vererbten Hauses erfolgt sein. Sobald der Eigentümer um diese Probleme weiß, muss er sie dem Makler sowie dem Interessenten aufzeigen. Verschweigt er sie, dann ist er für die daraus resultierenden Sanierungskosten haftbar.
Versierte Makler und Käufer stellen im Rahmen der Besichtigungen viele Fragen, mit denen sie sich ein Bild von der jeweiligen Immobilie machen. Weshalb möchte der Eigentümer die Immobilie verkaufen? Gibt es umfangreiche Sanierungen und Auflagen, die er nicht mehr leisten kann oder will? Wie alt sind die Leitungen und technischen Anlagen? Gibt es Schäden am Mauerwerk? Wann wurde das Dach gedeckt? Muss das Flachdach des Bungalows neu gemacht werden? In welchem Zustand ist der Garten? Gibt es einen Rasen oder muss eine komplette Sanierung durch ein Gartenbauunternehmen folgen? Die Garage sowie eventuelle Altlasten sind ebenfalls von Bedeutung. Auf welche Nachbarn muss man sich einstellen? Wie weit ist die nächste S-Bahnstation und Bushaltestelle entfernt? Welche Auflagen müssen bei einem Ausbau beachtet werden?
Auf jeden Fall lohnt sich ein vorheriger Besuch beim Bauamt. Hier liegen die Bauunterlagen, die beim Bau und den folgenden Ausbauten eingereicht werden mussten.
Wie man eine Immobilie verkaufen kann
Dolores Rodriquez
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